Einsatzkräfte blicken in den Lauf einer Pistole

logo einsatzberichtRaunheim. Die Freiwillige Feuerwehr Raunheim erlebte am Mittwochabend des 9. März gegen 17:01 Uhr einen außergewöhnlichen und belastenden Einsatz ...

Gemäß dem Stichwort „Notfalltüröffnung“ wurden die ehrenamtlichen Helfer in die Ringstraße alarmiert. Dort teilte eine zuständige Betreuerin mit, dass suizidale Absichten von dem Mann einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses geäußert wurden. Bei der Erkundung musste festgestellt werden, dass sämtliche Rollläden und Türen verschlossen waren. Da die Person weder auf Ruf- und Klopfzeichen reagierte und die Person nicht gesehen wurde, musste von Gefahr im Verzug ausgegangen werden. Deshalb wurde zur Öffnung der Wohnungstür spezielles Werkzeug eingesetzt.

Als die Tür geöffnet wurde. schauten die Einsatzkräfte in den Lauf einer Pistole, die der Bewohner aus seiner Wohnung hielt. Umgehend begaben sich die Kräfte, die sich während des Vorfalls im Treppenhaus aufhielten. ins Freie und somit auch in Sicherheit. Da in diesem Moment noch keine Beamten der Polizei eingetroffen waren. wurde der Bereich um das Mehrfamilienhaus weiträumig abgesperrt. Hierzu forderte der Einsatzleiter weitere Kräfte nach. die kurze Zeit später mit zwei Fahrzeugen eintrafen. Durch die eingetroffene Polizei wurden entsprechende Maßnahmen eingeleitet und der Mann konnte überwältigt werden. Wie sich im späteren Verlauf heraus stellte. handelte es sich bei der Pistole um eine nicht geladene Gasdruckwaffe. die im Anschluss durch die Polizei sichergestellt wurde. Äußerlich sind diese Waffen nicht von „echten“ Schusswaffen zu unterscheiden.

Verletzt wurde bei diesem Vorfall niemand. Jedoch sind die Erlebnisse für die am Einsatz beteiligten Kräfte erstmal zu verarbeiten. Hierzu wird im Rahmen der Einsatznachbereitung ein geeigneter Rahmen gefunden. der durch die Hinzuziehung der Notfallseelsorge (SIN) bei Bedarf erweitert werden kann.

Quelle: Pressemeldung der FF Raunheim