Hessen stärkt Feuerwehren

Wiesbaden. Wenn es im Wald brennt, muss manchmal aus der Luft gelöscht werden. Nicht immer gibt es genügend Wasserquellen vor Ort, wo Hubschrauber ihre Behälter füllen können. Künftig sollen in Hessen spezielle Pools helfen ...

Katastrophenschutz: Spezielle Pools sollen im Kampf gegen Waldbrände helfen

Im Kampf gegen Waldbrände rüstet das Land Hessen weiter auf. Künftig stehen den Feuerwehren neue transportable Wasserreservoirs für Löscheinsätze aus der Luft zur Verfügung, wie das Innenministerium in Wiesbaden ankündigte. Je eine Feuerwehr in den drei hessischen Regierungsbezirken und das hessische Katastrophenschutzzentrallager in Wetzlar bekommen diese nach oben offenen Reservoirs, in die 35 000 Liter Wasser passen.

Zu der Ausrüstung zählen außerdem zwei "Bambi Buckets". Mit einem dieser Behälter kann ein Hubschrauber knapp 2000 Liter Wasser transportieren und über dem Brand ablassen. Insgesamt verfügt der Katastrophenschutz über acht dieser großen Löschwasser-Behälter, die von der Bundespolizei-Fliegerstaffel mit leistungsstarken "Super Puma"-Hubschraubern geflogen werden können.

Überregionaler Einsatz

Bei der hessischen Polizei-Fliegerstaffel in Egelsbach sind darüber hinaus bislang bereits drei kleinere "Bambi-Buckets" mit 795 Litern Fassungsvermögen stationiert. Sie können mit Eurocoptern vom Typ EC 145 transportiert werden.

Die neue Waldbrand-Ausrüstung wird bei den Feuerwehren in Darmstadt (Regierungsbezirk Darmstadt), Wolfhagen (Regierungsbezirk Kassel) und Lauterbach (Regierungsbezirk Gießen) stationiert, kann aber auch überregional eingesetzt werden.

Offizielle Übergabe

Innenminister Peter Beuth (CDU) will die Ausrüstung am 3. August bei einem Termin in Butzbach in der Wetterau offiziell übergeben. Derzeit machen sich die Feuerwehren noch mit den Gerätschaften vertraut.

Da die hessischen Feuerwehren keine eigenen Hubschrauber haben, kooperieren sie bei der Waldbrandbekämpfung aus der Luft mit den Hubschrauberstaffeln des Landes und des Bundes. Die "Bambi Buckets" können - während sie bereits am Hubschrauber hängen - in größeren offenen Gewässern aufgefüllt werden. Sind solche Gewässer nicht in der Nähe des Brandes verfügbar, dann können künftig die neuen Löschwasserbehälter zum Einsatz kommen. Die Reservoirs werden dazu mit einem Feuerwehrwagen transportiert und an einem günstigen Punkt aufgebaut.dpa

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.