Von der Messe direkt ins Kriegsgebiet

Berlin/Hannover. Wie nah Freude und Leid beieinander liegen, machte ein Termin am Donnerstag auf der INTERSCHUTZ besonders deutlich: Direkt vom Messegelände starteten sechs Feuerwehrfahrzeuge und machten sich auf den direkten Weg in die Kriegsgebiete der Ukraine ...

DFVBild: DFV

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius und DFV-Vizepräsident Frank Hachemer sowie Johannes Gust, Vorstand von „@fire – Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e. V.“, verabschiedeten den Konvoi und wünschten eine erfolgreiche Fahrt.

Die Fahrzeuge waren allesamt Spenden ihrer jeweiligen Kommunen, die auf Initiative von @fire vermittelt wurden – und das nicht zum ersten Mal. Der Deutsche Feuerwehrverband hat die Spendenaktion im Rahmen seiner „Feuerwehrhilfe Ukraine“ auf der Webseite https://www.feuerwehrverband.de/unterstuetzen/ukraine/ veröffentlicht. „Zehn Fahrzeuge haben wir schon in die Ukraine bringen können“, so Johannes Gust. Dieses Mal waren es ein LF 8 der FF Straubing, drei LF 8/6 der Freiwilligen Feuerwehren aus Morsbach, Sternfels und Straubenhardt, ein TLF 16/25 der FF Bohmte und ein TLF 24/50 der FF Ochtrup. Künftig werden die Fahrzeuge bei den ukrainischen Kräften rund um Tschernobyl und Kiew eingesetzt.

@fire sorgt für die notwendige Logistik und Begleitung und Rücktransport der ehrenamtlichen Fahrer. In Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, unter anderem der Björn-Steiger-Stiftung, hat man örtliche Kontakte in der Ukraine aufgebaut, um zielgerichtete Bedarfe ermitteln zu können. „Neben den staatlichen Hilfen wird die Unterstützung für die notleidenden Menschen in der Ukraine erst durch ehrenamtliches Engagement rund“, so Innenminister Boris Pistorius. „Denn nur Sie wissen, worauf es ankommt“, sagte er den Helfern. „Gute Fahrt und kommen Sie heil zurück“. DFV-Vizepräsident Frank Hachemer dankte für das Engagement des Vereins, aber speziell natürlich den Kommunen, die die voll funktionsfähigen Fahrzeuge gespendet haben. „Alles, was den Menschen in der Ukraine hilft, ist willkommen“, so der DFV-Vizepräsident, der bereits selbst einen Hilfstransport begleitet hat.

News des Deutschen FeuerwehrverbandesQuelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)